VERANTWORTUNGSVOLLE LIEFERKETTE

Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG)

Ab 2024 legt das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (kurz: LkSG) den Fokus auf die Menschenrechte – mit mehr Fairness, Umweltschutz und Transparenz für uns alle. Dieses Gesetz gilt für alle, die Waren und Rohstoffe aus dem Ausland beziehen. Hier kannst du nachlesen, wie wir bei Maier Sports in Zukunft sicherstellen, dass bei der Produktion unserer Produkte faire Arbeitsbedingungen herrschen und unsere Umwelt geschont wird. Als Teil der Schwan-STABILO Gruppe sind wir ab 2024 verpflichtet, über Menschenrechts- und Umweltrisiken bei unseren ZuliefererInnen und uns selbst zu berichten. Als Mitglied der Fair Wear Foundation kümmern wir uns bereits seit über einem Jahrzehnt um angemessene Arbeitsbedingungen. Unser Credo dabei ist weiterhin: Unsere MitarbeiterInnen weltweit sollen unter denselben Voraussetzungen arbeiten, wie wir es hier erwarten.

Unsere FAQs zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG)

Bislang haben wir auf freiwilliger Basis die Arbeitsbedingungen bei unseren ProduzentInnen überprüft und nachgebessert. Wie wir das machen, erfährst du hier. Durch das LkSG sind wir ab sofort dazu verpflichtet, eine Risikoanalyse bei unseren LieferantInnen sowie bei uns selbst durchzuführen. Das bedeutet, dass wir durch Gespräche und Dokumentenauswertung einschätzen, wie wahrscheinlich eine Menschenrechtsverletzung, wie beispielsweise das Auftreten von Diskriminierung am Arbeitsplatz, ist. Wir berücksichtigen ebenso potenzielle Schäden, die an der Umwelt entstehen können. Dazu gehört zum Beispiel eine mögliche Verunreinigung des Grundwassers in der Produktion.

Zunächst bewerten wir die allgemeine Lage der Textilbranche in unseren Produktionsländern. Dadurch ergeben sich Risikobereiche, wie die Überschreitung von angemessener Arbeitszeit in China oder mögliche Mängel hinsichtlich sicherer Arbeitsbedingungen in Bangladesch. Wir haben die Kriterien für uns erweitert und höhere Standards festgelegt als die, die vom LkSG vorausgesetzt werden. Das gilt insbesondere für die Kategorie „Faire Löhne“, in der wir einen existenzsichernden Lohn voraussetzen, wogegen nach LkSG der lokale Mindestlohn ausreichend ist.

Alle in der Grafik gelb, orange und rot markierten Risiken prüfen wir weiter bei unseren ProduzentInnen.


Grafik Risikobewertung: Länderbezogene Risiken in der Konfektionierung

Die Risikofelder werden aktuell bei unseren LieferantInnen überprüft. Wir sammeln nun für die in dieser Grafik markierten Felder Nachweise, die zu einer Reduzierung des Risikos beitragen. Hierzu gehören beispielsweise Auditberichte oder Umweltzertifikate. Kann das Risiko auch nach einer ersten Untersuchung der Fabrik nicht minimiert werden, entwickeln wir zusammen mit unseren ProduzentInnen Lösungen, um die Situation vor Ort zu verbessern.

 

Grafik Risikobereich: Risikobereiche bei unseren FertigwarenlieferantInnen, die wir aktuell überprüfen und/oder bereits minimieren. Wichtig: Diese Grafik zeigt Risiken und listet nicht tatsächlich eingetretene Menschenrechtsverletzungen oder Verstöße gegen Umweltregularien auf.

Ein Beschwerdemechanismus bei unseren FertigwarenlieferantInnen gibt den dortigen MitarbeiterInnen zudem die Möglichkeit, anonym Mängel und Vorfälle zu melden, auf die wir dann reagieren können. Zusätzlich sind unsere ProduzentInnen dazu verpflichtet, einen Supplier Code of Conduct zu unterzeichnen. Eine Risikoanalyse an unserem eigenen Standort ist derzeit ebenso in Planung.

Wir pflegen durch unsere langjährigen LieferantInnenbeziehungen, dem Tochterunternehmen in der Türkei und den beiden Joint Ventures in China ein besonderes Vertrauensverhältnis. Wir sind davon überzeugt, dass das LkSG im Zusammenspiel mit unserer Erfahrung weitere Verbesserungen für diejenigen mit sich bringt, die an der Entstehung unserer Produkte beteiligt sind. 

Weitere Informationen zu unserem Risikomanagement und den einzelnen Produktionsländern findest du in unserem neuesten CSR-Report, der im September 2023 erscheint.